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| Zeit:
06.07.2020 16:24:25 |
Hallo, ein Kellerraum unseres gekauften Hauses (BJ1980) riecht etwas feucht. Hier hatte der Vorbesitzer einen PVC-Boden lose ausgelegt, unter dem sich etwas Staunässe befand. Dieser wurde entfernt und der Raum versucht über Monate trocken zu lüften. An den Wänden gibt es keinerlei Anzeichen von Feuchtigkeit und auch ein Meßgerät zeigt die Wände als trocken an. Wir wollten jetzt den feuchten Estrich entfernen, eine Abdichtung aufbringen (Schweißbahnen) und einen schwimmenden neuen Estrich einbringen. Dabei stellten wir fest, dass es sich überhaupt nicht um eine Estrichlage, sondern vielmehr direkt um die Bodenplatte handelt. Diese weist eine Feuchtigkeit von rund 22% auf. Wir würden ungern viel Raumhöhe verlieren, da der Kellerraum bereits sehr niedrig ist. Im Flur ist die gleiche Bodenplatte übrigens gefliest und dieser riecht so gut wie gar nicht. Hier weisen die Fugen ebenfalls rund 20% Feuchtigkeit auf und die Fliesen halten seit rund 40 Jahren. Ist es möglich, einfach eine Dichtschlämme aufzutragen und darauf zu fliesen? Kann unter der Dichtschlämme eine Nivelliermasse aufgetragen werden, um vorher einen ebenen Untergrund zu schaffen oder löst diese sich aufgrund der Feuchtigkeit ab? Es ist uns natürlich klar, dass mit Feuchtigkeit nicht zu spaßen ist. Daher wollen wir natürlich möglichst keine Experimente. Andererseits sind die Wände nicht betroffen und wir könnten den Kellerraum vermutlich notfalls auch so belassen. Er würde wohl nur als Lagerraum entfallen. Pfützen, Salzausblühungen oder Schimmel ist augenscheinlich nicht festzustellen. Auch wenn der Geruch natürlich nicht auf das gesündeste Klima hindeutet. Vielen Dank für eure konstruktiven Vorschläge!
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Verfasser: Gelöschter Nutzer | Zeit:
06.07.2020 17:26:23 |
Moin, Hat das Haus eine Drainage, welche ggf verstopft ist, oder steht Wasser wegen defekter Pumpe im Drainageschacht? Bitte zuerst klären. Wie steht in der Gegend das Wasser? Mannheim Nachbarn gefragt oder in einen Baugrube in der ungebung geschaut? Abdichtung: Katja Sprint Abdichtungsbahn auslegen und bis zur Horizontalsperre (meist nach der ersten Steinreihe) anarbeiten. Danach Aufbau nach bleiben, jedoch Materialen verzeihen, die gut mit Feuchtigkeit umgehen können. Danach Abdichtung von außen überprüfen und erneuern, dabei gleich Dämmen und ggf Drainage verlegen. Grüße
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| Zeit:
06.07.2020 17:38:29 |
Ist die Frage, ob der Boden überhaupt abgedichtet werden sollte? Wenn Du in den letzten Monaten versuch hast trockenzulüften, war das eher ein nasslüften, weil die warme Luft mehr Feuchtigkeit trägt, die dann bei Abkühlung am kälteren Betonboden kondensiert haben könnte. Wie wurden die 22 % gemessen? An der Oberfläche? Eine feuchte Betonplatte müffelt eigentlich auch nicht? Grüsse winni
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| Zeit:
06.07.2020 20:07:15 |
Mit einfachem Lüften bekommst Du die Feuchtigkeit kaum weg, lieber einen richtigen Bautrockner aufstellen. Auch eine dauerhafte oberflächliche Abdichtung von innen gegen drückendes Wasser halte ich für kaum umsetzbar. Das Haus (BJ 80) meiner Eltern hatte vor 10 Jahren in einem Kellerraum vom Boden her eindringende Feuchtigkeit mit Pfützenbildung. Da wurde dann per Injektionsverfahren abgedichtet. Also gebohrt, Dichtmittel eingepresst und schließlich verschlossen. Der Boden ist heute wieder absolut trocken. Ich weiß aber nicht mehr was das gekostet hat. Gruß
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| Zeit:
06.07.2020 20:17:57 |
Moin, wäre die Frage, ob es sich um drückendes Wasser oder nichtdrückende Feuchtigkeit handelt...😉 Letztere kann man durchaus von innen mit z.B. Schweißbahn abdichten, dann aber im Randbereich mindestens 20-30 cm hochziehen. Gruß von Thomas
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Verfasser: Gelöschter Nutzer | Zeit:
06.07.2020 20:21:50 |
Moin, Noch wissen wir nicht ob es drückendes Wasser ist, noch wo die Feuchtigkeit konkret herkommt. Drückendes Wasser kann man leicht prüfen: Loch in die Bodenplatte bohren, wenn Wasser austritt, liegt die Bodenplatte im Wasser. Zum abdichten kann man erstmal ein Spreizdübel verwenden... Grüße
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Verfasser: Gelöschter Nutzer | Zeit:
06.07.2020 20:23:47 |
Zitat von lukashen  Mit einfachem Lüften bekommst Du die Feuchtigkeit kaum weg, lieber einen richtigen Bautrockner aufstellen. Auch eine dauerhafte oberflächliche Abdichtung von innen gegen drückendes Wasser halte ich für kaum umsetzbar. Das Haus (BJ 80) meiner Eltern hatte vor 10 Jahren in einem[...] War bei uns auch... Regebwasserabflussrohr verstopft, Wasser wegen fehlender Ruckschlagklappe in den Drainageschacht gelaufen und von da unters Haus... Also erstmal die Randbedingungen klären...
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