Er wird aus Epoxydharz und feuergetrocknetem Sand mit genau vorgegebenen Korngrößen hergestellt. Die Mischung erfolgt in Zwangsmischern. Mit Epoxydharz lassen sich die dünnsten Estrichschichten herstellen. Leider sind die Kosten, selbst bei geringster Schichtdicke, um ein vielfaches höher, als bei herkömmlichen Estrichen.
Auch die Bauart des Fußbodenheizungssystems kann die Estrichkosten beeinflussen. Liegen die Heizrohre auf der Dämmung, so müssen zunächst die Rohrzwischenräume mit Estrich ausgefüllt werden. Erst die darüber liegende Estrichschicht ist für das Tragverhalten verantwortlich.
Sind die Rohre in geringem Abstand von der Dämmung angehoben, so ist ober- und unterhalb eine ausreichend dicke Estrichschicht erforderlich. Da auch die Rohrzwischenräume auszufüllen sind, liegen die Kosten noch höher als bei unmittelbar auf der Dämmung aufliegenden Heizrohren.
Die Estrichschichtdicke und damit die Kosten, lassen sich nur reduzieren, wenn Systeme mit in der Dämmung eingelassenen Heizrohren zur Anwendung kommen. Wegen der in die Dämmung, ggfs. mit Wärmeleitblechen, eingelassenen Rohre wird die Dämmung anteilmäßig dicker. Bei extrem dünnen und teuren Estrichen lassen sich die Kosten vor der Verarbeitung nur selten genau bestimmen, es sei denn, der Untergrund wurde vor Arbeitsbeginn genau nivelliert. Kleinste Dickenabweichungen ver ursachen große Kostenschwankungen, da erst nach fertiger Arbeit der Materialverbrauch exakt feststeht.
Der große Vorteil von Epoxydharzestrichen besteht darin, dass er bei normaler Temperatur von 15 °C und normaler relativer Luftfeuchtigkeit von 60 % bereits nach 48 Stunden Aushärtezeit voll belastbar ist und der Bodenbelag aufgebracht werden kann.