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News vom 24.07.2020

Themenserie "Smart Home - Update zur Digitalen Gebäudetechnik"

Was bringt die smarte Steuerung der Haustechnik?

Die bisherigen Teile unserer Serie berichteten ja schon darüber, wie mit Hilfe smarter Technologien die gesamte Haustechnik – oder bei größeren Immobilien die Gebäudeautomation – gesteuert werden kann. In diesem Teil soll es nun darum gehen, wie die Technik eines Gebäudes als Ganzes smart gesteuert werden könnte.

Ein Klassiker der Gebäudeautomation: Selbständig schließende und öffnende Rollläden. <br />Bild: Alulux
Ein Klassiker der Gebäudeautomation: Selbständig schließende und öffnende Rollläden.
Bild: Alulux

Die Gebäudeautomation umfasst alles in einem Haus, was der automatischen Steuerung, Regelung und Überwachung der technischen Komponenten in einem übergeordneten Sinne dient – mit Ausnahme der Absicherung gegen Brand, Einbrüche und dergleichen. Per se spricht das also schon einmal dafür, die Gebäudeautomation auch smart oder gar mit Mitteln der Künstlichen Intelligenz (KI) zu steuern.

Alles kann man steuern

Die Basis bilden bestimmte Standards der Gebäudeautomation wie KNX- oder Bus-Systeme. Diese sorgen bisher schon dafür, dass Aktoren und Sensoren automatisiert angesteuert werden können. Dazu gehören im energetischen Sinne Heizung und Licht. Gesteuert werden können aber auch Lüftungsanlagen, Komponenten zur Beschattungen oder verwaltungstechnische Belange wie Raumbelegungen.

Bricht man dieses System von der „großen“ Gebäudeautomation herunter auf ein „kleines“ Smart Home, können davon auch die Haushaltgeräte profitieren, sofern sie sich smart einbinden lassen. Denn es lassen sich ja alle technischen Komponenten eines Gebäudes smart steuern, also auch Kühlschrank, Waschmaschine und Co.

Auf dieser Basis lassen sich verschiedene Szenarien programmieren. Zu Sicherheitsszenarien haben wir bereits hier etwas geschrieben. Wie Alltagsszenarien, etwa das morgendliche Aufstehen, smart begleitet werden können, ist hier zu lesen.

Man kann aber auch Geräte mit einbeziehen, die bisher so gar nicht auf der Liste der Smartness standen, etwa Herde und Backöfen. Sind diese von ihren Herstellern bereits smart ausgerüstet, können sie sich von unterwegs ansteuern lassen.

Diese direkte Ansteuerung ließe sich auch ohne smarte Gebäudeautomation realisieren. Wenn ein kompletter Tag im smarten Heim smart vorprogrammiert ist und das Vorwärmen des Backofens etwa dann geschieht, wenn um die Mittagszeit viel Solarstrom der eigenen PV-Anlage zur Verfügung steht, geht das aber nur mit einer übergeordneten Steuerung. So könnte der kostenzehrende Bezug für den „Stromfresser“ Backofen deutlich reduziert werden – und das ohne Eingriff des Menschen.

Smartes Heimkino möglich

Ein Klassiker im smarten Heim ist die Unterhaltungselektronik. Heutzutage können die Inhalte dafür, also etwa Musik oder Filme, direkt von einem mobilen Endgerät kommen. Gönnt man sich einen eigenen Medienraum, könnten man den auch direkt und voll automatisiert zum Heimkino umbauen. Und das geht smart ganz gut. Die Bewohner etwa könnten automatisiert über einen Film und eine Anfangszeit abstimmen. Pünktlich zu dieser Zeit startet das Endgerät via Beamer die Vorstellung, natürlich werden passend dazu die Rollläden automatisch heruntergefahren und die Tonanlage sowie die Heizung beziehungsweise die Klimaanlage optimal angepasst – je nachdem, wie viel Personen sich im Heimkino befinden. Auch das kann eine smarte Gebäudeautomation.

Wenn die Daten für die Gebäudeautomation in einer Cloud sind, kann man sie im Prinzip von überall auf der Welt steuern, etwa unterwegs per Sprachsteuerung. Solche Lösungen stellt der nächste Teil der Serie am 27.07.2020 vor.

Unsere Serie zum smarten Heim umfasst folgende Teile:

Bereits erschienen:

01.07.2020 - Smart Home – ein allgemeiner Überblick
03.07.2020 - Smart Home – aktuelle Trends und Entwicklungen
06.07.2020 - Wann ist ein Zuhause„smart“?
08.07.2020 - Standards für ein smartes „Home“
10.07.2020 - Welche Normen und Gesetze sind zu beachten?
13.07.2020 - Wie plant man das smarte Zuhause?
15.07.2020 - Smarte Nachrüstung beim Bestandsbau – wie geht das?
17.07.2020 - Welche Komponenten machen „smarten“ Sinn?
20.07.2020 - Ein Gebäude mit smarten Mitteln sichern?
22.07.2020 - „Smart gespart“ - Durch Smart Home Energie einsparen?
24.07.2020 - Was bringt die smarte Steuerung der Haustechnik?

Demnächst erscheinen:

27.07.2020 - "Under control" - digitale Steuerung von unterwegs und per Sprache
29.07.2020 - Beispiele für smarte Gebäude

 
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