Hallo in die Runde,
vielen Dank an alle Mitwirkenden für Ihre Unterstützung. Ich habe nach langen Jahren wieder Zeit gefunden, mich mit meiner Heizungs-Hydraulik zu beschäftigen und vermute deutliches Optimierungspotential.
Die Frage: Wie kann ich meine WPS 90i bei gegebener Rücklauf-Solltemperatur dazu bringen, die Spreizung zwischen Heizungsvorlauf und -Rücklauf zu reduzieren? Die Spreizung liegt aktuell bei ca. 14K, bei voll aufgedrehter UWP (erst vor kurzem ersetzt, Wilo Stratos Pico Plus 25/1-6, Delta p = constant, Förderhöhe 6,0m) und einem Volumenstrom in dieser Einstellung von max. 0,7 m³/h. Eine Reduzierung der Förderhöhe reduziert den grenzwertigen Volumenstrom noch weiter. Ich möchte gerne die Spreizung reduzieren auf ca. 7K bei entsprechend höherem Volumenstrom, finde dazu im
Regler (WPM 2004) aber auf keiner Einstellebene geeignete Parameter. Wie kann ich das optimieren?
Die Parameter meiner Anlage:
Buderus WPS 90i (Installationsjahr 2005, on/off-
Pumpe) zur WW-Versorgung und Heizung. 4 Solekreise a 100m, Soletemperatur im Dezember 10°C Eintritt, 7° Austritt.
Heizleistung der Wärmepumpe damit aktuell lt. Unterlagen 11,5 kW. Nenn-Heizwasser-Durchfluss bei B0/W35 lt. Unterlagen 0,75m³/h.
EFH (Bj. 2005), 190 m², nur FBH und
Wandheizung, je ein
Verteiler im EG und OG, hydraulisch abgeglichen. Heizlast 9,5 kW bei -14°C Auslegungstemperatur.
WW-Bereitung mit getrenntem WW-Speicher (300 Liter, 3 m² Wärmetauscherfläche), WW-Soll 44°C,
Hysterese 6K, und eigener WW-Pumpe (Wilo Stratos Pico plus 25/1-6).
Solarunterstützung für WW und Heizung mit separatem DeltaSol-Regler.
Zusätzlich
Kachelofen im EG (6KW) für sehr kalte Tage, ohne hydraulische Einbindung.
Hydraulische Einbindung Heizung über Trennpuffer, 800 Liter (dient auch als Solarpuffer). Ich habe erhebliche Mischverluste im Trennpuffer (ich weiß :( , ist ein anderes Thema, möchte ich demnächst mit einer Stichanbindung des Puffers im RL angehen).
Heizungsumwälzpumpe vor dem Trennpuffer (wie oben beschrieben, Förderhöhe 6m, Volumenstrom 0,7 m³/h.
Heizungspumpe nach dem Trennpuffer (Wilo Stratos Pico 30/1-6, Förderhöhe 2,9m), aus Pumpendiagramm abgelesener Volumenstrom aktuell (bei Teillast, AT +8°C) ca. 0,8 bis 1,0 m³/h.
Heizkurve: Endpunkt bei -20°C = 30°C, max. Rücklaufsoll 30°C; Parallelverschiebung nach oben um +4K (sonst wird in der Übergangszeit die Bude nicht warm).
Eingestellte Hysterese: +/- 1 K.
Der Regler errechnet aktuell ein RL-Soll von 26°C. WP-Vorlauf startet bei Beginn Heiztakt (Rücklauf-Ist 25°C) mit 36°C und geht dann innerhalb von ca. 5min auf 40°C hoch, bei noch kaum veränderter Rücklauftemperatur aus dem Puffer. Volumenstrom in den Puffer wie oben beschrieben bei konstant 0,7 m³/h.
Temperatur Heizungsvorlauf am Pufferausgang ca. 29°C zu Beginn des Heiztakts, dann langsam ansteigend auf 33°C. D.h. ca. 7K Mischverluste im Puffer (!). Spreizung im eigentlichen Heizkreis (FBH / WH) ca. 6K bei aktuellen milden Außentemperaturen, bei ca. 0,8m³ bis 1,0m³ Volumenstrom.
Ziele:
- Erhöhung Volumenstrom zwischen WP und Puffer, um die Volumenströme im Primär- und Sekundärkreis anzugleichen,
- bei gleichzeitig niedrigerer VL-Temperatur der Wärmepumpe (also kleinerer Spreizung, ca. 7K angestrebt) zur
Verbesserung der Wärmepumpen-Effizienz.
Ich freue mich Eure Vorschläge.
Stefan