Öffentliches Forum
  - Fußbodenheizung

Ich hab mal aus Interesse den aktuellen Verbrauch hochgerechnet:

Heizung 14 Tage 2200 kWh, mit Gradtagszahl im Jahr ca 30.000 kWh. Aktuell teilweise auf 17°C beheizt, deswegen mal Faktor 1,5 (ist das plausibel?) = 45.000 kWh
Bei COP von 6 = 7.500 kWh Strom

WW Zirkulation Verlust berechnet anhand der Werte ohne WW Nutzung: 36 kWh am Tag, im Jahr 13.000 kWh, davon 50% Heizgewinn, 50% Aufheizung im Sommer

WW bei 50l a 60°C je Tag und 16 Personen: 46 kWh am Tag oder 16.800 kWh im Jahr

In Summe für WW und Zirku 30.000 kWh bei COP 3 = 10.000 kWh Strom

Macht 17.500 kWh Strom und damit etwas mehr als von mir geschätzt (16.000)

Gesamt COP wäre dann 4,3.

Aufteilung Wärme:
60% Heizung
23% Warmwasser
17% WW Zirku Verluste

Aufteilung Strom:
43% Heizung
31% Warmwasser
26% WW Zirku Verluste

Ich berichte in einem Jahr, wie es real aussieht. Aktuell liegt der WW COP niedriger, ich habe angenommen, dass der im Sommer besser ausfällt.

Um ehrlich zu sein finde ich den Verbrauch entgegen deiner Aussage Musil nicht so unrealistisch niedrig, ganz im Gegenteil. Ich habe zum Beispiel Werte eines 8 Familien Hauses in der Gegend, Baujahr 1973, Gasverbrauch 85.000 kWh.
Dort ist die Fläche etwas weniger, aber ich würde dann doch einen viel größeren Unterschied erwarten.

"Bei COP von 6 = 7.500 kWh Strom"...

Bezweifle mal einen COP (besser JAZ) von 6 bei (wahrscheinlich) LWWP...

Ich würde da eher auf max. (!) 5 tippen. Aber Du heizt ja auch nur auf max. ca 20°C - das verbessert die Zahl dann etwas - aber auf 6....????

Aber ist ja eh nur ganz grob geschätzt von Dir.

Den gesamten (Wärme-) Energiebedarf für Deine 800 m² mit 75.000 kWh sehe ich mal als realistisch - insbesondere da 2/3 fast nicht beheizt werden (17°C) und 1/3 nur (!!) mit ca. 20°C beheizt werden.

Als Mieter würde ich da nicht "mitspielen" - 23°C sollten schon möglich sein.... Naja - ich bin dort aber nicht Mieter. Aber anderes Thema...

Ein Vergleich mit anderen MFH ist so etwas wie Voodoo-Wissenschaft (Dämmung / Fenster / und / und - unbekannt).

Das (ca. 20°C) drückt natürlich die notwendige VLT deutlich nach unten. Und der "Abstand" zu den jetzt "unbeheizten" 2/3 ist da ja auch nur noch ca. 3K --> das ist fast gar nichts mehr, als "Differenz".

Auch Deine anderen Berechnungen - sind halt alles "Annahmen" - damit kann meine Glaskugel dann nichts mehr anfangen - kann OK sein, oder daneben liegen.

2/3 der Hütte sind nicht vermietet --> also Hütte voll machen und hoffen und beten (!!), dass alle mit 20°C RT glücklich sein werden.

Das sehe ich jetzt mal als wichtigsten Faktor für eine finanzielle "Optimierung" --> Miete + Miete + Miete (OK, etwas negativ dann --> Steuer + Steuer + Steuer).

Gruß Musil

COP 6 ist über einen geeichten Stromzähler und die Wärmemengenanzeige der Lambda (laut dem Forum recht genau) berechnet

Und ich schaue gerade die Videos von Schenk. Er sagt man braucht an der Zapfstelle je Person für WW 1 kWh/d. Das habe ich dann viel zu hoch geschätzt und die Zirku Verluste wären dann übel. Mal sehen, wie es dann real aussieht. :)

Mit welchem Verlust muss man denn rechnen, also wie kann ich anhand des gemessenen Verlustes und dem Wissen über die Leitungslängen etc. feststellen, ob vielleicht nicht ausreichend gedämmt wurde? Wirklich nachbessern kann man da aber sowieso nur noch am Puffer und im Keller.

HI GreenWorld,

ich bin über Deinen Anfangssatz gestolpert:
"Der Volumenstrom ist immer höher als der der Wärmepumpe"

Ist es nicht so, daß bei inkompressibler Strömung, weil die Dichte des Mediums Wasser konstant ist, der Volumenstrom behandelt werden kann wie der Massenstrom (Massenerhaltungssatz):
Das was vorne reinkommt, kommt hinten wieder heraus; der an der Wärmepumpe gemessene Gesamt-Volumenstrom wird ja unterwegs nicht größer
V-VL = V-RL
oder aufgeteilt in verschiedene Heizkreisläufe (n):
V-VL = V-RL = V-1 + V-2 ..... + V-n

es wird ja normalerweise kein Wasser abgelassen oder hinzugefügt.

Das gilt nur, solange es keine hydraulische Weiche (Trennpuffer) gibt. Da die vorliegt, sind die beiden Volumenströme unabhängig.

Ergänzung: ich glaube die 50l WW je Person sind üblich bei 45°C, nicht 60°C? Somit ist der energie bedarf für WW zu hoch angesetzt, Anteil der Verluste dementsprechend noch deutlich höher